Am 23. Februar 2025 wurde bundesweit ein neuer Bundestag gewählt. Um jungen Menschen
die Möglichkeit zu geben, sich aktiv mit dem Wahlprozess auseinanderzusetzen, fand am 20.
Februar die Juniorwahl bei uns am Detlefsengymnasium Glückstadt statt.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 konnten dabei unter realistischen
Bedingungen ihre Stimmen abgeben – die Wahlkabinen standen bereits für die Bundestagswahl
am darauffolgenden Sonntag bereit. Die Wahlbeteiligung lag mit 78,4 % auf einem erfreulich
hohen Niveau und zeigt, dass das Interesse unserer Schülerinnen und Schüler groß ist.
Das Wahlergebnis der Juniorwahl am Detlefsengymnasium
In der Zweitstimme lag DIE LINKE mit 25,2% (81 Stimmen) vorn. Die CDU erreichte 18,3%
(59 Stimmen), gefolgt von den GRÜNEN mit 14,3% (46 Stimmen). Die SPD kam auf 13,7%
(44 Stimmen), während die AfD 8,4% (27 Stimmen) erhielt. Die FDP folgte mit 8,1% (26
Stimmen). Weitere Parteien wie das BSW (4,3%), Volt (3,7%), die SSW (1,9%) und Die
PARTEI (1,9%) spielten eine kleinere Rolle. In der Erststimme gewann Mark Helfrich (CDU)
mit 25,8% das Direktmandat am DGG, gefolgt von Hauke Thießen (SPD) mit 23,3%. Tobias
Braunsdorf (DIE LINKE) erzielte mit 20,5% ebenfalls ein starkes Ergebnis.
Vergleich mit den Ergebnissen der bundesweiten Juniorwahl
Ein Vergleich zu den bundesweiten Ergebnissen der Juniorwahl ist interessant: Hier lag DIE
LINKE mit 25,3% an der Spitze, gefolgt von der CDU/CSU mit 16,8% und der SPD mit 15,5%.
Die AfD kam auf 14,7%, während die Grünen mit 9,3% und die FDP mit 4,3% schwächer
abschnitten als am DGG. Dies zeigt, dass die Ergebnisse an unserer Schule in manchen Punkten
von den bundesweiten Trends der Juniorwahl abweichen. Besonders auffällig ist der deutliche
Vorsprung der LINKEN an unserer Schule im Vergleich zu ihrem ohnehin starken
bundesweiten Juniorwahlergebnis. Auch die CDU/CSU schnitt bei uns etwas besser ab,
während die AfD an unserer Schule wesentlich schwächer war als im Bundesdurchschnitt. Die
Grünen hingegen erzielten an unserer Schule ein stärkeres Ergebnis als bundesweit bei der
Juniorwahl.

Vergleich mit den Bundestagswahlergebnissen 2025
Die tatsächlichen Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2025 unterscheiden sich teils deutlich
von den Juniorwahlergebnissen. Die CDU/CSU gewann mit 28,5% die meisten Stimmen,
gefolgt von der AfD mit 20,8% und der SPD mit 16,4%. DIE LINKE, die bei der Juniorwahl
am DGG dominierte, kam bundesweit nur auf 8,77% und erreichte damit nicht annähernd ihr
Juniorwahlergebnis. Auch die Grünen erzielten mit 11,6% bundesweit ein etwas schwächeres
Ergebnis als in der Juniorwahl am DGG (14,3%).
Besonders auffällig ist das Abschneiden der FDP: Während sie bei der Juniorwahl am DGG
mit 8,1% noch vergleichsweise gut abschnitt, scheiterte sie bundesweit mit 4,3% an der 5%-
Hürde und verpasste somit den Wiedereinzug in den Bundestag. Die AfD hingegen schnitt
bundesweit mit 20,8% deutlich stärker ab als in der Juniorwahl.
Die Unterschiede zwischen Juniorwahl und Bundestagswahl könnten darauf hinweisen, dass
junge Wählerinnen und Wähler oft andere politische Präferenzen haben als die
Gesamtbevölkerung. Vielleicht ein erster Hinweis auf zukünftige Wahlergebnisse? Viele der
Teilnehmenden der Juniorwahl werden 2029 auch bei der Bundestagswahl wahlberechtigt sein.
