Der Europäische Wettbewerb ging 2024 in die 71. Ausgabe und die Schülerinnen der 10. und 11. Klasse errungen mehrere Siege auf Landesebene. Der Wettbewerb stand unter dem Überthema „Europa (un)limited“. Mehrere konkrete Themen standen zur Auswahl wie „Migration überschreitet Grenzen“, „das digitale Ich“ oder „Die EU – nur eine helfende Hand?“. Im Folgenden soll eine Auswahl die Vielfältigkeit der Schülerbeiträge des Detlefsengymnasiums veranschaulichen.
Das digitale Leben – wie beeinflusst es unsere Realität?
von Jerrik Thies, Klasse 10
Ist es besser, mit E-Books zu lesen oder doch mit echten Büchern aus Papier? Ist das digitale Leben wirklich nachhaltiger? Fragen wie diese und auch viele andere rund um das Thema Digitalisierung im heutigen modernen Leben haben in den letzten Jahren stetig an Wichtigkeit gewonnen. Das digitale Leben ist heutzutage zur Gewohnheit für viele Menschen und Unternehmen geworden, da Digitalisierung in unserer Zeit mehrere Vorteile mit sich bringt. Schon unsere junge Generation wird in der Schulzeit an die neuen digitalen Lebensformen gewöhnt, indem die Kinder beispielsweise lernen, mit Tablets oder Laptops zu arbeiten, digitale Präsentationen zu erstellen und vorzutragen, mit elektronischen Tafeln zu arbeiten oder ihre Hausaufgaben mit virtuellen Anwendungen zu erledigen. Auch im Arbeitsleben von Erwachsenen wird heutzutage überwiegend mit digitalen Gerätschaften gearbeitet. Die Digitalisierung betrifft uns alle und sorgt für eine voranschreitende Weiterentwicklung verschiedener Konzepte, Prinzipien und Möglichkeiten in mehreren Themengebieten. (…)
Ein erster essenzieller Punkt ist der aktuelle Forschungsstand der Digitalisierung. Die digitale Welt finden wir in unzähligen Bereichen vor, darunter Wirtschaft, Produktion, Bildung und Pädagogik, Arbeit, Privatleben, Kommunikation, Wissenschaft, Technik, Freizeitunterhaltung, Forschung, Medizin, Raumfahrt, Energiegewinnung und selbstverständlich Nachhaltigkeit. Mittlerweile nutzt in Deutschland mehr als die Hälfte der Bevölkerung das Internet. Die Digitalisierung hat den Zugang zu Wissen drastisch positiv verändert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen Medien wie Bilder und Videos, um ihre neuen Erkenntnisse der Forschung und des Wissens zu vermitteln. Dies erfolgt fast ausschließlich übers Internet. (…)
Durch das Anlegen von digitalen Dateien in einer Anwendung wird zum einen das Auftreten von Zetteln und Dokumenten in Papierform vermieden, worin man nicht mehr zurechtfindet, aber auch die bemerkenswerte Leichtigkeit der Strukturierung von Dateien und virtuellen Schulmaterialien. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern sowohl eine Menge Zeitersparnis als auch einen besseren Überblick über ihre Schuldokumente, was das ordentliche Arbeiten fördert. Die Produktivität des Arbeitens ist ebenfalls gefördert durch die virtuellen Einrichtungen, die in vielen Notizen-Apps vorzufinden sind, wie beispielsweise in „Goodnotes“. Dort sind Werkzeuge vorhanden, die es ermöglichen, äußerst effizient zu arbeiten im Gegensatz zu Papier, und es wird ebenfalls ein besserer Überblick dadurch für die Lehrkräfte verschafft. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass die Lehrer sich dafür einsetzen, regelmäßig zu überprüfen, dass die Schülerinnen und Schüler anständig und gewissenhaft arbeiten und mit ihren Arbeitsgeräten umgehen, damit unerwünschte Vorkommnisse verhindert werden können. (…)
Zusätzlich hat auch das Themengebiet der künstlichen Intelligenz an Wichtigkeit gewonnen. Die künstliche Intelligenz, abgekürzt KI, ist ein Teilgebiet der Informatik, bei der von Menschen entwickelte virtuelle Intelligenzen oder Anwendungen die Fähigkeit haben, Aktionen in Sekundenschnelle auszuführen, die normalerweise Menschen erledigen würden. Eine bekannte künstliche Intelligenz ist beispielsweise ChatGPT, welche von OpenAI entwickelt wurde. Dies ist eine Website, auf der man jede beliebige Anfrage eingeben kann und die KI daraufhin einen deiner Anfrage entsprechenden Text generieren kann. Man kann ChatGPT also zum Beispiel nach Informationen fragen, Fließtexte wie Aufsätze, Berichte, Erörterungen, Artikel, Sachtexte, Geschichten, Gedichte oder Ähnliches zu einem bestimmten Thema anfordern oder einfach nach Unterstützung fragen, sei es Umgang mit Liebe, sozialen Problemen, Lernmethoden, Vorgehensweisen beim Arbeiten etc. Diese KI ist aber nur in der Lage, Texte zu generieren und nicht Bilder oder Grafiken. ChatGPT kann dir aber ganze Programmiercodes erstellen zum Entwickeln von Apps. (…)
Abschließend zum Thema der Digitalisierung und wie sie unser Leben beeinflusst, lässt sich also sagen, dass das digitale Leben ein äußerst umfangreiches Themengebiet in unserer Gesellschaft ist, dessen Forschung und Optimierung permanent weitergeführt wird. Die positiven Aspekte beinhalten hier die höhere Effizienz und Produktivität in der Kommunikation, Wirtschaft, Medizin und Psychologie, Forschung, Wissensvermittlung, Produktion, Pädagogik und Bildung, Arbeit, Anlegung von Geld und das Bezahlen und die Ersparnis von Umweltbelastung in verschiedenen Bereichen. Auf der negativen Seite sind hier das Entstehen von Suchtverhalten und Ablenkung im schulischen Bereich und im familiären Bereich, das Cybermobbing, der Energieaufwand und CO2-Ausstoß beim Bau von Elektroautos, die Enstehung von finanziellen Problemen, das Abschotten vom eigentlichen Leben ohne Technik und Betrug im Internet große Probleme. Daher ist es wichtig, einen ausgewogenen Ausgleich zu finden und die noch verbesserungswürdigen Bereiche zukünftig zu optimieren, um die Digitalisierung noch effektiver zu intergrieren. Wenn man die positiven Aspekte allerdings mit den negativen Punkten voneinander abwägt, ist es schlüssig, dass die Digitalisierung eher mehr bemerkenswert positive und wichtige Änderungen in unserer Welt bietet als die negativen Auswirkungen, von denen einige zudem auch noch in ständiger Verbesserung stehen. Es ist aber wichtig, dass viele Menschen sich dafür einsetzen, das digitale Leben nachhaltiger zu machen, indem sie zum Beispiel Ökostrom verwenden, und dass sie Organisationen unterstützen oder sogar eigene Organisationen etablieren, die sich dafür einsetzen, die Digitalisierung noch besser in unser Leben einzubauen und die negativen Effekte davon zu verhindern. Dies ist ein laufender Prozess, der immer weitergeführt wird, da die Digitalisierung einer der wichtigsten Bestandteile unseres Lebens ist und die Welt das Beste daraus machen sollte.
Essay von Jerrik Thies, 10b Detlefsengymnasium Glückstadt
Das digitale Ich – wie beeinflussen uns Medien?
Kübra Köse, Aaliyah Dogru und Ceylin Cakir drehten einen Film, der den Einfluss der Medien auf junge Frauen begreiflich macht. Die Auswirkungen der digitalen Medien reichten von psychologischen Problemen durch den Vergleich mit Models, die zu einer psychologischen Behandlung führte, über neue Hobbies wie dem Nachkochen von Rezepten bis hin zur Verbesserung des Lernerfolgs durch entsprechende Apps. Aber auch Kommunikation über Messenger und den Einfluss der Medien in der Liebe wurden in dem Film angesprochen. Drei Bilder aus dem Video sollen den ausgezeichneten Film dokumentieren.
„Anstatt euch von schlechten Sachen herunterziehen und manipulieren zu lassen, solltet ihr euch auf Sinnvolleres konzentrieren.“ – war die finale Aussage des Videos.
Hausarbeit im Rahmen des europäischen Wettberwerbes: 4-3 The sky is (not) the limit
Der Weltraum mit all seinen Sternen und Planeten ist und war schon immer etwas sehr Spannendes und Wichtiges für die Menschheit. Ob damals als Orientierung für Seefahrer dienend oder heutzutage, um Dinge wie Verkehrssysteme und Finanzaktionen mittels Satellitenkommunikation zu steuern, das All ist grundlegend essentiell für die Weiterentwicklung der Zivilisation und der Menschheit. In der heutigen modernen Zeit wird der Weltraum abgesehen von Satellitenkommunikation vielseitig von vielen verschiedenen Ländern und Nationen unterschiedlich genutzt. Die führenden Weltraumakteure sind unter anderem die USA, Russland, China und Indien, jedoch spielt auch für Europa mit der gemeinsamen Weltraumorganisation „ESA“ der Weltraum eine bedeutende Rolle. Jedoch kann es bezüglich der scheinbar grenzenlosen Nutzung des Weltraums aus europäischer Sicht einige Komplikationen geben, die in der folgende Arbeit erläutert und aufgezeigt werden. (…)
[Man kann] sagen, dass es bezüglich der grenzenlosen Nutzung des Weltraums aus europäischer Sicht mehrere Herausforderungen gibt, die es schlussendlich zu bewältigen gilt, um auch auf lange Sicht mit führenden Weltraumnationen mithalten zu können. Zum Einen ist eine große Herausforderung das Budget der ESA, welches innerhalb der letzten Jahre, auch durch den plötzlich ausgebrochenen Russland-Ukraine Krieg weiter abgenommen hat. Zum Anderen ist als weitere Herausforderung die Technik der Raketen auch teilweise sehr veraltet, was unter anderem auch ein Grund für viele Fehlstarts und Fehlschläge ist. Auch die Lagerung der Treibstoffe für die Raketen erweist sich als sehr schwierig, woran die ESA in Zukunft weiterhin arbeiten muss. Eines der größte Probleme ist jedoch der zunehmende Innovations- und Wettbewerbsdruck durch andere Länder, die sich auch stark an der Erkundung und Nutzung des Weltraums beteiligen. Insgesamt muss die ESA deshalb mehr auf Wettbewerb setzen, um somit die Wissenschaft und Forschung anzukurbeln und dadurch weiterhin auf lange Sicht im Weltraumrennen nicht abgehängt wird. Somit ständen der grenzenlosen Nutzung des Weltraums aus europäischer Sicht keine größeren Herausforderung und Probleme mehr im Wege.
Aaron Patyk, Konstantin Preuß, Vincent Brückmann und Tom Hübner, Q1