Umgang mit dem nationalsozialistischen Erbe nach 1945 in Kleinstädten.
Der GeSCHICHTENberg Itzehoe und der Maler Wilhelm Petersen am Dienstag, 06.02.2024
Die Sektion Glückstadt der Schleswig-Holsteinischen Universitäts-Gesellschaft möchte alle Interessierten zu dem Vortrag „Umgang mit dem nationalsozialistischen Erbe nach 1945 in Kleinstädten. Der GeSCHICHTENberg Itzehoe und der Maler Wilhelm Petersen“ am Dienstag, den 06.02.2024 mit dem Referenten Herrn Dr. Sönke Zankel (Institut für Pädagogik) um 20.00 Uhr in die Aula des Detlefsengymnasiums einladen.
In Itzehoe gruben die Nationalsozialisten 1937 eine bronzezeitliche Grabanlage aus. Über die Bodengräber bauten sie eine „Weihehalle“ und erklären sie – fälschlicherweise – zum „Germanengrab“. Der Ort hatte somit eine ideologische Funktion. Er sei, so hieß es bei der Eröffnungsfeier, „das Bindeglied geworden zwischen der grauen Vorzeit, der Gegenwart und der Zukunft. In ihm findet das germanische Blutserbe wieder einen sichtbaren Ausdruck.“ Im Innenraum der „Weihehalle“ sollte zudem ein 50 Meter langes „Germanen“-Gemälde des Malers Wilhelm Petersen die ideologische Ausrichtung visualisieren.
In dem Vortrag wird einerseits der wechselvollen Geschichte des Ortes nachgegangen und es werden hierbei die verschiedenen historischen Schichten des GeSCHICHTENbergs vorgestellt. Dies schließt insbesondere die Zeit nach 1945 mit ein. Zudem wird der Elmshorner Maler Wilhelm Petersen politisch verortet. Insbesondere soll dabei auch sein Verhältnis zur Elmshorner Bevölkerung untersucht werden. Dies kann insofern als exemplarisch verstanden werden, da es zeigt, vor welchen Herausforderungen Kleinstädte beim Umgang mit der eigenen nationalsozialistischen Vergangenheit standen.
Der vollständige Flyer kann hier heruntergeladen werden: